Die Due Diligence ist die finale Prüfung zur Beurteilung des Unternehmens, welches man zu kaufen beabsichtigt. Hier erfolgt die Offenlegung sämtlicher Informationen. Davon ausgeschlossen ist nur noch Hochsensibles. Oft bedarf es hier den Beizug von Kadermitarbeitern oder sogar Gespräche mit diesen und dem Kaufinteressenten. Auf Grund der Vertraulichkeit, des Aufwandes der Verkäuferschaft und des Kaufinteressenten erfolgt eine Due Diligence mit möglichst wenig Kaufinteressierten. Idealerweise findet diese nur mit dem Verhandlungspartner, mit welchem der Verkauf abgeschlossen werden soll.
Die Durchführung einer Due Diligence benötigt einen strukturierten Ablauf und entsprechende Organisation. Dabei geht es darum, festzulegen, welche Inhalte geprüft, in welcher Form die Informationen bereitgestellt und welche Experten beigezogen werden sollen.
Die Inhalte und deren Umfang, welche geprüft werden, sind abhängig vom Unternehmen, welches geprüft wird. Beispielsweise von der Betriebsgrösse, der Branche, Komplexität des Geschäftsmodells, der Geschäftstätigkeiten, der Betriebsstruktur, der Märkte, des Verkaufspreises.
Es bewährt sich, wenn die Verkäuferschaft in einer Due Diligence offen informiert und einen Grundstock von Informationen aufbereitet hat. Der Kaufinteressent soll ergänzend die Themen einbringen, welche er zusätzlich zu prüfen wünscht. Eine Due Diligence trägt wesentlich zur Vertrauensbildung zwischen den Vertragsparteien bei.
Für die Durchführung einer Due Diligence gibt es verschiedene Themenfelder wie Aufbau– und Ablauforganisation, Personal, Beschaffung und Lieferanten, Märkte, Marketing, Kundendienst, Finanzen, Recht, Innovationen und Entwicklung, Stakeholders und Umwelt.
Der Kaufinteressent steht vor dem Entscheid, den Umfang der Prüfung festzulegen und mit welchen internen und externen Spezialisten er diese durchführen will. Dabei gibt es wesentliche Unterschiede, häufig in Abhängigkeit der Betriebsgrösse. Die Erfahrung zeigt, dass Fachthemen wie Finanzen und Recht von Spezialisten geprüft werden müssen. Die Kernfrage, wie stark und nachhaltig ein Unternehmen strategisch und operativ ist, ist durch die kaufende Unternehmerschaft oder die Geschäftsführung zu beantworten.
Bei Interesse und für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Andreas Weber, Partner
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