Ich liebe es, wenn der frisch gepresste Most aufgetischt wird, eine riesen Auswahl von Früchten genossen werden kann und die saisonalen Herbstgerichte auf der Menukarte stehen. Im Herbst wird geerntet, was im Frühling gesät oder über die Jahre gehegt wurde. Nicht mehr viele von uns ernten mit dem Zyklus der Natur. Gleichgeblieben ist, dass wir ernten. Dies erwarten wir und muss so sein. Denn wir setzen dafür Zeit und Ressourcen ein. Da sind nicht nur unsere Einkommen aus dem unternehmerischen oder beruflichen Engagement. Auch die Beziehung zu den Angehörigen, ehrenamtliche Tätigkeiten oder ein Hobby geben uns viel.
Die Gestaltung unseres Lebens entwickelte sich über die Jahre. Geprägt von unseren Entscheidungen und vom Umfeld. Bei einer Nachfolgeregelung erfolgt oftmals die Gesamtschau über das persönliche Lebenswerk. Es lohnt sich aber auch früher Standortbestimmungen vorzunehmen. Mit welchen Zielen setze ich meine Ressourcen wofür ein? Was erwarte ich daraus? Vielleicht wäre es hilfreich, wenn wir Saat- und Erntezeit wie in der Natur hätten oder zumindest diesen Kreislauf bewusster wahrnehmen.
Wir dürfen immer wieder ernten, Sei es ein gewonnenes Lächeln im Alltag, bei der Abgabe einer Arbeit oder wenn das unternehmerische Lebenswerk an die nächste Generation überreicht wird.
Andreas Weber, Partner & Generationen-Coach
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